Der Tataer Krebsteller 

In zweiten Stockwerk des Kuny Domonkos Museums in der Burg bleiben die Besucher oft vor der Vitrine mit den berühmten Krebstellern stehen. Die Fremdenführer erzählen, daß diese reliefartige Lösung keine Tataer Erfindung sei, die örtlichen Meister schufen solche nach Spuren Wiener Vorbilder. Jetzt hört man hier auch den Namen von Mor Fischer von Farkasházy, der zuerst in seinem Geburtsort Tata eine Steingutfabrik gründete, später zog er nach Herend, wo er die Fabrik seines ehemaligen Arbeitskollegen hindurch ihrem Gewerbe treu.
Es wurde auch von anderen versucht, in Tata eine Steinfabrik zu gründen aber vergebens. In Wirklichkeit war aber die Kunst des Gewerbes die Tonformung, von den einfachen Töpfern vertreten.
Auch heute - mit so vielen anderen Berufen zusammen - wurden die Hafner zurückgedrängt, der Meister des Krebstellers hat also keinen Nachfolger. Ehrlich gesagt, die Krebse sind in den hiesingen Gewässern auch ausgestorben.