Das Schloß 

Es blieb bestehen - im Gegensatz zu anderen ungarischen Schlössern. Obwohl dies ein solcher ungarischer Magnat erbaute, in dem die Treue zu Habsburg ebenso stark war, als sein Bekenntis zu Ungarn.
Das um 1777 erbaute Schloß war sehr viel bescheidener, als sein erdter Auftraggeber wünschte, aber auch so ist es ein Glanzstück unserer Stadt.
Das Gebäude ist erhalten geblieben, aber aus seinem Turmzimmer sind die Erinnerungsstücke verloren gegangen, die von den höflisch gesinnten Esterházys seit dem Aufenthalt ihres majestätischen Gastes, des Kaisers, hier aufbewahrt wurden. Es war kein freudiger Besuch, der Kaiser wurde von den bis Gyõr vorstoßenden Truppen Napoleons zur Flucht gezwungen. Und hier mußte er den vom franzözischen Kaiser aus Schönbrunn diktierten Frieden unterzeichnen.
Das Schloß ist erhalten geblieben, obwohl der legitimistische Karl IV., den letzten gesalbten ungarischen König, der im 1921 mit Gewalt zurückkehren wollte, nachdem es scheiterte, hier der hoftreur Ferenc Esterházy als Gast empfang - seine Festnahme konnte er aber nicht verhindern.
Es ist so geblieben wie es war. Von außen. Und von innen? Es wird vielleicht einmal ein Schloß daraus so schön wie es früher war.