Die Kapuziner 

Bescheidenes Äußeres, ein Gebäude am Platz des Ständetages, kaum größer, als ein Bürgerhaus an der Hauptstraße. Es wurde nicht auf einem Hügel erbaut, kein himmelstürmender Turm, dn Ton der Glocke des aus Holz gefertigten Dachreiters verschluckt der städtische Verkehr. Zusammengebaut mit dem ähnlich einfachem Ordenhaus, mit kleinen Fenstern und schön geformten Schornsteinen.
Seit 250 Jahren steht sie hier, seither wohnen hier, mit kleineren, größeren - durch Gewalt verursachten - Unterbrechungen die Pater und Frater in den braunen Kutter der Kapuziner, des jüngsten Sprosses des Franziskanerordens.
Weder ein Pilgram, noch ein Fischer von Erlach, oder ein anderer berühmter Architekt planten sie, nur ein Pendant der Kirche der Ordensprovinz wurde in Tóváros von Frater Bertholdus, dem Baumeister des Ordens und dem eher beim Bau von Militäranlagen erfahrenen Jakab Kuttner errichtet. Nach dem Tode des Lehrers des Meisters, seines späteren Tataer Baumeisters, übernahm Jakab Fellner die Arbeit, er blieb danach in Tata, und bekam wichtige, das Stadtbild bestimmende Aufgaben.
Die Namen, die Daten, das bescheidene Äußere, die 250 Jahre sind einfach nur verehrungswürdig.